"Thomas Stratos hat schon eine ordentliche Mannschaft beisammen. Der SC Wiedenbrück ist ein richtig ekeliger Gegner, mit Sicherheit keine Laufkundschaft. Wir müssen wieder bei Null beginnen und alles raushauen, um uns am Ende zu belohnen", sagte Rene Klingbeil noch vor dem Spiel.
Und die Worte des Trainers des Wuppertaler SV wurden von seinen Schützlingen nicht zu einhundert Prozent gehört beziehungsweise erhört. Denn eine mittelmäßige Leistung reichte in Wiedenbrück nur zu einem 0:0.
Den besseren Start erwischte der SC Wiedenbrück. Der Ex-Oberhausener Sebastian Mai (8.) versuchte es mal mit einem Distanzschuss und Michael Luyambula, der seit drei Spielen den Vorzug vor Krystian Wozniak erhält, sah den Ball nur knapp am Tor vorbeifliegen. Niklas Szeleschus (12.) versuchte es auch, verfehlte aber ebenfalls das Ziel. Der WSV war bis dato offensiv nicht zu sehen.
Die Wiedenbrücker versuchten es aus allen Lagen, trafen aber das WSV-Gehäuse nicht. Nach rund 25 Minuten dann die Wuppertaler: Timo Bornemann war fast durch, doch eine Wiedenbrücker Grätsche verhinderte für den SC Schlimmeres.
Beide Mannschaften hielten sich in der zweiten Hälfte des ersten Abschnitts von den Strafräumen entfernt, so dass es zu keinen Einschussmöglichkeiten kam.
Die Gäste aus dem Bergischen Land kamen besser in die zweite Hälfte und suchten ihr Glück in der Offensive. Und, siehe da: In der 64. Minute hatten die Ostwestfalen nach einer Ecke WSV-Ecke viel Glück, dass ein Kopfball von Dominik Bilogrevic nicht ins Ziel fand.
Es war ein bescheidendes Regionalligaspiel - mit einer wackeligen Wuppertaler Abwehr. Und, trotzdem: In der dritten Minute der Nachspielzeit hätte Niek Munsters das Tor des Tages erzielen können. Aber der Sommer-Zugang vom SV Lippstadt verpasste aus aussichtsreicher Schussposition den WSV-Sieg - sein Versuch ging knapp über die Latte. Es blieb bei der Nullnummer vor 801 Fans.
Die Statistik zum Spiel
SC Wiedenbrück: Hölscher - Ali, Allmeroth, Szeleschuss, Ziogas, Mai. Flock, Brune, Stabenau, Kerkemeyer, Liehr
Wuppertaler SV: Luyambula - Gembalies, Hagemann (79. Nishimura), Terrazzino (65. Qashi), Dal, Bornemann (74. N. Munsters), Bilogrevic, Müller, Grym, Dams, Kefkir (74. Ametov)
Schiedsrichter: Jörn Schäfer
Gelbe Karten: - Hagemann
Zuschauer: 801